Es gab ja bereits ein paar Versuche ein Fahrrad zu drucken, unter Anderem EADS mit einem Pulverdruck, aber realistisch betrachtet macht der Komplett Druck noch wenig Sinn.
Einige Komponenten gibt es so von der Stange einfach viel günstiger und zuverlässiger, wie z.B. die Kette, Rahmen und Räder.
Aber ColorFabb, bzw der Praktikant Stephan Schürmann, hat sich trotzdem daran gemacht und zumindest Teile des Rahmens und des Griffes aus ColorFabb XT Composite Material gedruckt, auf einem Desktop FDM Drucker.
Recently, this Race track bike came out of a regular desktop 3D printer at ColorFabb‘s print lab.
This concept bike has been developed to demonstrate that a 3D Printed racing bike can be produced on a regular, commercially available 3D Printer,
using new composite materials. The design goal was to use the bike in real life, under normal circumstances.
Man braucht nach dem Druck „nur“ noch folgende Komponenten:
- Frame tubes
- bottom bracket
- bottom bracket housing
- pedals
- crankshaft
- Wheels
- Headset
- fork
- chain
- sprocket
- M6 screw + nur for the seat clemp
- adhesive
Alle weiteren Informationen und die Druckdateien findet ihr auf GrabCad und Thingiverse. Besonders das Verteilen des Klebers scheint anspruchsvoll zu sein, ColorFabb arbeitet laut eigener Aussage noch an einer Möglichkeit das leichter zu verteilen.
Wir sind jedenfalls sehr gespannt und finden genau diese Art von 3D-Druck Projekten sehr spannend und wollen mehr davon. ColorFabb anscheinend auch:
The big benefit of making your own bike is that the sizes of the bike can be customized manually before 3D printing to preserve best ergonomics. Various types of tubing can be used including carbon, titanium, aluminum or bamboo.
3D printing allows a huge freedom of forms and allows unique features in the design. This has been used to implement a new kind of adhesive distribution system. With this technique one can assemble the bike and add an polyurethane adhesive which distributes itself to the right places without getting your hands dirty.
Hi Nils, vielen Dank für deinen schönen Bericht :D
Also das „Klebstoff-Distributionssystem“ funktioniert so… (du kannst es bestimmt viel besser erklären): Das Bild im Header zeigt es ganz gut, der 2k-Klebstoff wird mit einer Spritze mit Mischspitze von außen in kleine Löcher der 3D gedruckten Muffen gepresst. Durch Kanäle wird der dann zwischen Rohr und Muffe geleitet. Um den Klebstoff möglichst gleichmäßig zu verteilen läuft er durch eine Helix um das Rohr herum. Das ganz gut funktioniert, nur die Enden der Rohre sollten vorher abgeklebt werden, damit kein Kleber in die Rohre gelangt.
Viele Grüße,
Stephan
Hey Super, vielen Dank für deine fixe und hilfreiche Antwort. Ich schaue noch ob ich von meinem Fahrradmeister hier lokal vielleicht genug Teile schnorren kann um eins nachzubauen.
Pingback: ZDF Morgenmagazin über 3D-Druck | 3dDinge - Alles rund um 3d-gedrucktes
Pingback: Objekt der Woche: Lovecraft E-Gitarre | 3dDinge - Alles rund um 3d-gedrucktes
Pingback: floreon – Biofilament | 3dDinge - Alles rund um 3d-gedrucktes