Betrugsvorwürfe gegen MakerBot 1


Dass die MakerBot-3D-Drucker nicht mehr so toll sind, wie ihr Ruf, ist uns ja schon seit längerem aufgefallen. Jetzt macht MakerBot aber auch noch mit Betrugsvorwürfen von sich reden.

Makerbot Gen 5

Makerbot Gen 5 (Foto von Makerbot)

Es geht um die drei Modelle der 5th Generation: Replicator Mini, Replicator und Replicator Z18. Angeblich haben die Ingenieure schon 2013 um massive Probleme beim Extruder, dem Hotend, den Filamentführungs-Schläuchen etc. Die Korrektur dieser Konstruktionsbedingten Fehlerquellen hätte den gesamten Zeitplan der Entwicklung und des Vertriebs umgeworfen. Auf Druck des Management wurde aber der Releasetermin auf die CES 2014 (Mitte Januar) in Las Vegas gelegt, obwohl Techniker mehrfach darauf hingewiesen haben sollen, dass diverse Komponenten noch nicht marktreif seien. Und trotzdem, von da ab wurde dann wissentlich problembehaftete Hardware verkauft.

Warum: Weil Stratasys den Aktienkurs hochalten wollte und weil man ander Konkurrenten billiger aufkaufen wollte.

Screenshot aus der Klageschrift

Screenshot aus der Klageschrift

Was dran ist an den Vorwürfen wird sich natürlich erst noch rausstellen. Aber die Klageschrift enthält zumindest aussagekräftige Fotos von Whiteboards, die Mitschriften von MakerBot internen Meetings sein sollen und die die Fehler präzise dokumentieren. MakerBot wusste also um die Probleme.

Wenn das stimmt, ist zwar immernoch fraglich, ob es sich hierbei um rechtlich relevante Fakten handelt, aber das Vertrauen von Kunden und gleichermaßen Investoren dürft ernsthaft beschädigt sein.

 


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