Update (08 Mai 2014)
Über Nacht und damit unter der 48 Stunden Grenze hat Mr Beam übrigens die Funding Grenze passiert und wird damit Wirklichkeit. Das ist einerseits ein Grund sich zu freuen und zu gratulieren, aber andererseits auch eine gute Gelegenheit sich einmal mit dem Sicherheitsaspekt eines Lasers zu beschäftigen – vielen Dank für den Hinweis Jan Wildeboer
Sicherheitshinweis
Ein Laser ist kein Spielzeug – das steht auf jedem Laserpointer der in DE verkauft wird und das ist bei Mr Beam nicht anders. Eher sogar noch nötiger, denn die Energie die der Laser aufbringt der in Mr Beam verbaut ist, reicht um ernste Verletzungen zu verursachen.
Deswegen ist dies auch der häufigste Kritikpunkt in Social Networks, das fehlende Gehäuse um den Laser. Laser können ernste Schäden an der Netzhaut verursachen, wenn man ohne entsprechende Schutzbrille ins Licht schaut.
Der zweite Punkt ist der Mangel an Ventilation – denn beim Laserschneiden/Gravieren entstehen Dämpfe des verbrannten Materials und diese sind teilweise gefährlich für die Atemwege. Deswegen sind die meisten Cutter auch mit einer aktiven Abluft- und Filter-anlage ausgestattet.
Wir sind gespannt aber zuversichtlich wie/dass das Team von Mr Beam diese Probleme lösen wird.
Vor einer knappen Woche flatterte mir über Google+ folgende Anfrage ins Haus:
Hallo Nils,
vielleicht erinnerst du dich an mich. Ich hab dich vor ein paar Monaten mal kontaktiert zwecks jemand der sich mit PCB-Fertigung auskennt.
Mittlerweile ist das erledigt und unser Kickstarter Projekt steht kurz vor dem Start. Es geht um einen 3d printable Laser cutter – …
Danke für eine Antwort,
Teja
Gestern haben wir uns also im MunichMakerLab getroffen, Teja und Philipp von Mr Beam und ich und über den LaserCutter/Engraver Mr Beam Junior/Senior gesprochen, über 3dDruck generell, die Probleme die ein Kickstarter so mit sich bringt und die logistische Herausforderung die das Team erwartet (Shipping in die USA/aus der USA/Anlieferung/etc)
Die beiden sind sehr offen und sympathisch und wir freuen uns auf die erste Demo des Lasers am Donnerstag im MunichMakerLab.
Mr Beam ist ein Open Source basierter LaserCutter/Gravierer, mit einem relativ großen Volumen und dem Ziel dabei trotzdem transportabel zu bleiben. Das System ist über einen Browser ansteuerbar, also auch über Mobile Devices und relativ simpel zu bedienen. Die Remote Steuerung wird über einen Raspberry Pi realisiert, also ähnlich OctoPrint für 3dDrucker.
Viele Komponenten sind 3d-gedruckt und beweisen damit einmal wieder welche Potentiale selbst günstige Desktop 3DDrucker wie der Ultimaker 2 & generell Open Source bieten. Schnelle Iterationen dank offener Entwicklung.
(und natürlich haben wir im Rahmen des Fulfilments auch über eine strategische Partnerschaft mit 3dDinge gesprochen)
Im Falle von Mr Beam basiert die Ansteuerung des Lasers z.B. auf Grbl – einer Software für die Ansteuerung von CNC Maschinen.
Welche Materialien ihr schneiden bzw gravieren könnt findet ihr in der folgenden Tabelle.
Das Mr Beam Team bietet aber noch ein Upgrade an mit einem stärkeren Laser und die im Wachstum begriffene Community arbeitet schon an Lösungen – damit wir vielleicht doch unsere Makibox Gehäuse damit schneiden können (Holz, 3 mm)
Die Kampagne läuft noch bis Anfang Juni, die EarlyBird Kits des Junior und Senior sind allerdings bereits ausverkauft.
Wir sind schon mal sehr gespannt auf den Ausgang der Kampagne, viel ist es ja nicht mehr bis zum Funding Goal – dann beginnt die eigentliche Arbeit für Mr Beam.
Ach so, besonders gut gefallen hat mir übrigens das Mr Beam ebenfalls OpenSource wird und man mit dem Mr Beam Shield und wenigen Komponenten (die man z.B. gut auf Farnell bekommt) selber einen Cutter bauen kann.
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