Eine sehr spannende Kombination aus Lego und 3D-Druck namens faBrickation bietet das Tool brickify.
Es verkürzt die Druckzeit beim Prototyping indem die Teile des Modells, die entsprechend geformt sind, durch Legosteine ersetzt werden und dann nur noch die Formen die man nicht bauen kann durch eine Art Lego-Adapter ergänzt wird.
Das Tool ist aktuell nur im Browser verfügbar und war, zumindest in Chrome für Mac OS, ziemlich ressourcen-hungrig.
Die Bedienung ist relativ simple, man wählt eine .stl-Datei und lädt diese hoch. brickify verarbeitet die Datei (relativ fix) und versucht dann das Model in Lego-Steinen nachzubilden. Das sieht ein bisschen holprig aus, reicht für die meisten Zwecke aber völlig aus um sich das Model vorzustellen.
Es gibt auch einige Demo-Modelle wie z.B. eine Penny Schleuder von Zheng3
Nach dem Hochladen wird das Modell analysiert und als Lego-Modell dargestellt. In der Mitte wird transparent das eigentliche .stl angezeigt. Mit dem Button „Make 3D Print“ kann man Teile des Modells dann entweder aus Lego oder eben zum Druck umbauen. Das System passt diesen Teil dann automatisch ein und berechnet das fehlende .stl File.
Unter den Buttons wird immer die Anzahl der benötigten Steine angezeigt und die ungefähre Druckzeit des .stl Teils.
Ein vielversprechendes System wie ich finde und gerade für die ersten Iterationen eine gute Alternative zum Komplettdruck. Also nichts wie los und die große Kiste Lego aus der Kindheit vom Speicher holen.
Das Team hinter brickify kommt vom Hasso-Plattner-Institut – es gibt auch eine eigene Seite zur Publikation.